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Das große Schweigen - Bordelle in Konzentrationslagern

Dokumentarfilm

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Buch und Regie: Caroline von der Tann und Maren Niemeyer

 

ARD, 9. November 1995 23.00

 

Der Nazi Staat als Zuhälter: 33.000 deutsche Frauen waren von den Nazis zur Prostitution in den Konzentrationslagern gezwungen worden. Der Besuch der Lagerbordelle war Teil eines dreistufigen Prämiensystems um die Arbeitsmoral in den KZs zu heben. Dabei gab es nicht nur Bordelle für die SS und die Kapos, sondern auch für die Häftlinge. Während sich das arische Familienidyll und Frauenideal ohne Schattenseiten präsentierte und Prostituierte in Konzentrationslager eingesperrt wurden, betätigte sich der Nazi Staat selbst als Zuhälter. Ausgewählt wurden die Frauen im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Vor allem Frauen mit dem schwarzen Winkel, sogenannte Asoziale, erlitten das Schicksal, als Prostituierte in KZ Bordellen arbeiten zu müssen. Scham hielt die traumatisierten Frauen davon ab, in der

Nachkriegszeit über ihr Schicksal zu sprechen. Das große Schweigen nahm seinen Anfang.

 

Nominiert für den Prix d’Europe in der Kategorie Dokumentarfilm 1995

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